Beim Kaffeeanbau lassen sich Gemeinsamkeiten zum Wein erkennen. Die Kaffeepflanze ist sehr anspruchsvoll – besonders die Arabica. Das Gebiet vom 23. Breitengrad nördlicher Breite bis zum 25. Breitengrad südlicher Breite wird bevorzugt für den Anbau genutzt und als Kaffeegürtel bezeichnet. Die sensible Kaffeepflanze gedeiht nämlich am besten in dem dort vorherrschenden tropischen, bis subtropischen Klima. Denn dieses Klima ist gekennzeichnet durch ausgeglichene klimatische Bedingungen: die Tage sind nicht zu warm und die Nächte nicht zu kalt, zudem gibt es genügend Niederschlag und Schatten.
Die Qualität des Bodens ist ebenfalls ein essentieller Faktor. Denn für ein bestmögliches Wachstum ist die Pflanze auf mannigfache Nährstoffe angewiesen, darüber hinaus sollte der pH-Wert idealerweise ein neuraler bis leicht saurer sein. Besonders gute Anbaubedingungen weisen Böden mit vulkanischem Ursprung auf, wie es oft in Äthiopien der Fall ist.
Schlussendlich sind für den optimalen Anbau, neben dem Zusammenspiel aus Lage, Temperatur, Sonneneinstrahlung, Niederschlag und Bodenqualität, Sorgfalt sowie Geduld und eine Menge Handarbeit unerlässlich.